Ich lese und höre oft, dass der Pflegeberuf als Berufung betrachtet wird. Eine Berufung erfüllt einen vollkommen, macht Spaß und man würde sie auch ohne Bezahlung ausüben.
Das mag sicherlich auf einige Pflegende zutreffen. Ich persönlich finde die Arbeit an sich ebenfalls sehr schön, sinnstiftend und abwechslungsreich. Zudem erfordert sie eine gewisse Portion Empathie und Menschlichkeit. Daher ist dieser Beruf sicherlich nicht für jeden geeignet.
Dennoch sollte betont werden, dass der Pflegeberuf in erster Linie als Profession betrachtet werden sollte.
Eine Profession in der Pflege bedeutet, dass der Beruf auf einem fundierten Wissensstand basiert, eine spezifische Ausbildung erfordert und ethische Standards sowie klare Verantwortlichkeiten mit sich bringt. Pflegeprofis setzen nicht nur ihre Empathie und Menschlichkeit ein, sondern verfügen auch über eine professionelle Expertise, um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Patienten sicherzustellen.
Insgesamt wird deutlich, dass die Pflege nicht nur eine persönliche Berufung ist, sondern vor allem eine hochspezialisierte und professionelle Tätigkeit darstellt, die sowohl fundiertes Fachwissen als auch menschliche Qualitäten erfordert. Dieses Zusammenspiel macht die Pflege zu einer unverzichtbaren Säule im Gesundheitswesen und unterstreicht die Bedeutung einer respektierten und gut ausgebildeten Pflegeprofession.
Wir möchten als Pflegefachpersonen ernst genommen und respektiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es entscheidend, unseren eigenen Wert zu erkennen und uns selbst ebenfalls mit Respekt zu behandeln. Dies stärkt nicht nur unsere berufliche Position, sondern trägt auch zu einem positiven Arbeitsumfeld und einer qualitativ hochwertigen Pflege bei.
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