Der heutige Blick-Artikel bietet wenig Neues und ähnelt den Berichten der letzten Monate. Diese Situation ist seit Jahrzehnten bekannt. Ehrlich gesagt verspüre ich zunehmend das Bedürfnis, mich auf mich selbst und meine eigenen Arbeitsbedingungen zu konzentrieren. In den letzten drei Jahren habe ich mich aktiv bemüht, meine KollegInnen zu motivieren selbst aktiv zu werden, sich zu organisieren und ihren eigenen Wert zu erkennen.
Das Ergebnis? Pflegende klagen weiterhin, übernehmen zusätzliche Aufgaben, verhandeln nicht und ich werde kritisiert, dass der Berufsverband SBK, die Unia und andere Gewerkschaften wenig bewirken. Wenige nehmen an Demonstrationen oder Aktionen teil.
Wir können nicht immer anderen die Schuld zuschieben. Niemand wird uns retten. Wir müssen selbst aktiv werden. Und es frustiert einfach nur, wenn man regelmässig mit unzufriedenem Personal konfrontiert wird, welches ihr Schicksal nicht selbst in die Hand nimmt und dazu noch sehr von Neid und Missgunst zerfressen ist.
Abschliessend möchte ich sagen, dass ich hiermit sicherlich nicht alle in denselben Topf schmeissen möchte! Es gibt sehr viele motivierte Pflegende auf allen Stufen, welche sich organisiert haben und aktiv wurden. Und es gibt auch diejenigen, welche ganz zufrieden mit ihrem Beruf sind, weil sie ihren eigenen Wert kennen und auch verhandelt haben.
Link zum Beitrag:
Comments